Nussbaum (Schwarznuss)

Herkunft & Bedeutung des Baumes

Die ursprüngliche Verbreitung der Schwarznuss sind das östliche und zentrale Nordamerika.7 Sie wurde von dort um 1680 nach Großbritannien gebracht und wird seit Ende des 19. Jahrhunderts in den Rhein- und Donauwäldern kultiviert.35
Der steigende Bedarf wird vor allem durch beachtliche Importe aus Nordamerika gedeckt.18 In Deutschland und der Schweiz wird die Schwarznuss in jüngster Zeit zur Holzgewinnung als Plantagenbaum propagiert. (Umtriebszeit 40 - 100 Jahre).34 Entsprechende Kapitalanlagen werden unterdessen auf dem Markt angeboten.

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Botanische Informationen

Ordnung: Walnussartige, Juglandales
Familie: Walnussgewächse, Juglandaceae
Gattung: Walnuss, Juglans
Spezies | andere Namen: Schwarznussbaum, schwarze Walnuss, black walnut
verwandt mit: echte Walnuss, Butternuss, Juglans major

Die Schwarznuss gilt als anspruchsvolle Baumart und benötigt viel Licht und Feuchtigkeit.34 Sie findet sich in typischen Auenwäldern - gedeiht aber auch auf tiefgründigen, nährstoffreichen gut durchlüfteten Lehmböden. ø Jahrestemp. über 8°C.35 Durchwurzelungstiefe min. 80 cm.34 Erträgt Wintertemperaturen bis -40°C, ist aber sehr frostempfindlich. Pflanzabstand in Plantagen: 6-8m.34

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Holzeigenschaften

Dekorative Textur | gleichmässige Maserung. Kernholz: bläulich-violette, schokoladenbraune Färbung, teils purpur getönt, teils dunkel geadert.28 Splintholz: weisslich bis gelblich-, graubraun. Holzfarbe meist gleichmässiger als bei der heimischen Walnuss und nur schmaler Splint. Die Schwarznuss wird gerne gedämpft, um die Violettfärbung in gleichmäßige Brauntöne zu transformieren.18 Leicht zu bearbeiten und gut zu polieren.7 Der anatomische Bau der Schwarznuss ist der heimischen Walnuss sehr ähnlich, die Schwarznuss ist dieser in Länge und gleichmässigem Wuchs aber überlegen.7